Wozu und warum Seelenhygiene
Wir duschen, baden und waschen uns jeden Tag, um den Körper zu reinigen und um uns sauber zu fühlen. Viele nehmen auch ein ausgiebiges Bad oder duschen lange, um den Ballast des Tages einfach abzuwaschen. Es wird auf eine saubere Wohnung geachtet und das Auto wird sauber gehalten.
Aber reinigen wir unsere Gedanken, unsere Seele? Die Notwendigkeit scheint ja da zu sein, denn allzu oft schlagen wir uns mit belastenden Gedanken, Gedankenkarussells, inneren Dialogen, sowie Stress und Druck durch Außen oder durch uns selbst herum.
Einfach mal die innere Unruhe wegwischen, den Gedanken Ruhe geben und den Kopf wieder frei kriegen, wünschen sich viele von uns.
Wie geht Seelenhygiene
Welche Möglichkeiten hat man, um seine Gedanken zu klären und Ruhe im Kopf einkehren zu lassen...
- Meditation oder Entspannungsübungen sind wunderbar geeignet, um Ruhe in seine Gedanken zu bekommen. Und damit meine ich nicht, dass man "stundenlang" meditiert. Versuch es einfach mal mit 5 - 10 Minuten, in denen du deine Atmung beobachtest. Dazu kannst du dich einfach an einen gemütlichen Platz setzen, du schließt die Augen und achtest ganz aufmerksam auf das Einatmen und das Ausatmen. Deine Gedanken sind mit dem beobachten der Atmung beschäftigt und haben somit schon mal eine gute Chance aus dem Hamsterrad des Alltags rauszukommen.
- Eine Nachrichtenpause einlegen, bedeutet ganz einfach, mal keine Nachrichten zu hören oder zu lesen. Es gibt jeden Tag so viele schlechte oder negative Nachrichten in der Zeitung, dem Fernsehen oder im Radio und natürlich auch über sozialen Medien, wie Facebook oder Twitter. Schalte sie doch einfach mal ab! Was kannst du davon beeinflussen oder ändern.....? Die wirklich wichtigen Nachrichten werden dich erreichen. Mit allen anderen brauchst du dich nicht jeden Tag belasten.
- Gehe raus in die Natur und beobachtet sie aufmerksam. Nimm dir eine besonders schöne Blüte und erzähle dir welche Einzelheiten dir besonders gefallen. Ist es die Farbe, die Form, der Duft, was auch immer es ist. Oder nimm die Geräusche bewusst wahr, die dich draußen umgeben.
- Mache Sport und am besten noch einen dazu der dir wirklich richtig viel Spaß macht. Du kannst ruhig ins schwitzen kommen und hinterher merken, dass du was getan hast. Aber sei mit dem Herzen dabei, dass schafft gute und positive Gefühle. Und du tust was für deine körperliche Fitness.
Was bringt mir Seelenhygiene
Alles was dich belastet darf gehen und sich verabschieden (in Hamburg sagt man "Tschüß")!
Das klingt jetzt sicherlich erstmal einfacher, als es dann in der Praxis ist. Und oft funktioniert es auch nicht auf Anhieb, aber..... wichtig ist sich bewusst zu machen, dass es sehr wohl in der eigenen Hand liegt, auch für Ruhe in seinem Geist sorgen zu können und nicht nur körperlich zur Ruhe zu kommen. Nicht dein Geist bestimmt, wann er Ruhe gibt, sondern du! Und wenn es am Anfang nicht alleine geht, hol dir Hilfe bei jemanden, der dir zuhört, dir Übungen zeigt oder dir hilft deinen Blickwinkel zu verändern. Das kann eine Freundin oder Freund sein. Manchmal ist es aber besser, wenn die Person jemand "Neutrales" ist, wie ein Psychologischer Berater, Heilpraktiker oder ein Coach.