Schlafstörungen

Wenn über einen Zeitraum von 4 Wochen mindestens 3 x pro Woche der Schlaf so gestört ist, dass es tagsüber zu Beeinträchtigungen wie Konzentrationsstörungen oder Tagesmüdigkeit kommt, spricht man von Schlafstörungen.

Schlafstörungen werden in der Regel in 4 Kategorien unterteilt:

• Ein- und Durchschlafstörungen
• Übermäßige Schläfrigkeit
• Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus
• Störung der Schlafstadien und teilweises Erwachen

Laut einen Krankenkassenreport von 2017 gaben etwa 80 % der Arbeitnehmer an, dass sie von Schlafstörungen betroffen sind, auf die Bevölkerung umgerechnet, waren es zu damaligen Zeitpunkt etwa 34 Mio. Menschen! Das bedeutet laut des Reports, dass 43 % der Mitarbeiter in den Unternehmen müde sind und ein Drittel ist regelmäßig erschöpft!

Die Zahl an Menschen, die an Ein- und Durchschlafstörungen leiden, steigt kontinuierlich an. Und es sind nicht nur Erwachsene betroffen, sondern auch die Zahl bei den Kindern & Jugendlichen steigt weiter an. Bis zu 40 % der Kinder im Vorschul- und Schulalter sind von Schlafstörungen betroffen.

Die Ursachen für Schlafstörungen sind in 3 Kategorien eingeteilt - in organisch bedingte Schlafstörungen und nichtorganisch bedingte, sowie Substanz-bedingte Schlafstörungen.

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. zu hoher Blutdruck (Hypertonie)
• Chronische Schmerzen, z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen.
• Erkrankungen der Atemwege, z.B. Asthma, Bronchitis, Erkältung.
• Erkrankungen der inneren Organe, z.B. Magen, Darm, Leber, Nieren.
• Endokrinologische Erkrankungen
• Epilepsien
• Schlafapnoe

Bei den Nichtorganisch bedingten Schlafstörungen sind die Auslöser u.a. hier zu finden:

• Stress
• belastende Lebenssituationen
• unregelmäßige Schlafenszeiten (Schichtarbeiten)
• Lärmbelastung
• Licht
• zu warme oder kalte Schlafräume
• unbequemes Bett
• Sorgen, Angst, Konflikte (psychogene Faktoren)
• Jetlag
• AD(H)S
• Depression

Als weiterer Punkt sein hier noch die Substanz-bedingten Schlafstörungen genannt, die ausgelöst werden können

• durch Medikamente
• durch Alkohol und illegale Drogen
• durch Entzugserscheinungen

Wenn man hin und wieder mal für eine kurze Zeit nicht gut schläft, ist das zwar nicht schön, aber noch kein Grund sich Gedanken zu machen. Der gewohnte, gute Schlaf stellt sich meistens von alleine wieder ein.

Halten die Schlafstörungen aber über mehrere Wochen oder Monate an, ist es ratsam nach den Ursachen zu forschen und Lösungen zu finden.

75 % aller Schlafstörungen werden nicht behandelt und können das Risiko eines chronischen Verlauf mit sich bringen.

Folgen daraus können sein:

• Gedächtnis- und Konzentrationprobleme
• gesteigerter Appetit, Gewichtszunahme
• Stresshormone steigen an
• Reizbarkeit, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen
• Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen
• erhöhtes Risiko für Depressionen
• geschwächtes Immunsystem
• Kopfschmerzen bis zu Migräne
• Zylkusstörungen bei Frauen
• Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit

Wenn Sie den Grund für Ihre Schlafstörungen kennen, aber noch keine Lösung gefunden haben, suchen wir gemeinsam nach Strategien und Wegen für Sie. Zum Beispiel, wenn Ihr Kopf und Ihre Gedanken Nachts ein Eigenleben zu führen scheinen und partout nicht zu Ruhe kommen wollen.

Wenn Sie ratlos sind, was Sie machen können und wo der Grund liegen könnte, hilft eine ausführliche Anamnese einen Überblick über Ihr Anliegen und die Ursache Ihrer Schlafstörungen zu bekommen und die nächsten Schritte zu planen. Ziel ist es für mich immer, die Therapie so abzustimmen, dass sie für Sie im Alltag gut umsetzbar ist.

Wenn Sie unter Schlafstörungen leiden, rufen Sie mich gerne an (siehe unten) oder nehmen Sie per mail Kontakt mit mir auf.

Lassen Sie uns anfangen, Wege zu einen gesunden und erholsamen Schlaf für Sie zu finden.